Pflege der Uhr

                           

Ihre Uhr ist eine kleine mit sehr viel Präzision gefertigte Maschine. Sie geht ohne
unterlaß Tag und Nacht über Jahre, bei Kälte, bei Wärme, in jeder Lage, in der
Bewegung, bei kleinen Stößen, bei Feuchtigkeit, oder gar unter Wasser.

All diese Einflüsse dürfen ihren Gang nicht stören.

Eine mechanische Uhr hat 100 bis 300 Teile, die sehr präzise gefertigt sind.
Diese Teile bestehen aus verschiedenen Materialien: Messing, Stahl, spezielle
Legierungen zB. für Antriebsfeder, Spirale der Unruh usw. Steinen und
Kunststoffen.

Die Teile sind ineinander gelagert, reiben in- oder aufeinander.
Durch diese Reibung verschleißen diese Teile.
Eine mechanische Armbanduhr, auch wenn sie noch geht sollte nach etwa 2
Jahren von einem Fachmann überholt werden.
Wasserdichte Uhren müssen in halbjährlichen Abstand auf ihre Dichtheit geprüft
werden.

Für bei uns gekaufte Uhren ist die Wasserdichtheitsprüfung in der Garantiezeit
kostenlos.

Durch Alterung und Verschleiß müssen die Dichtungen in Drückern, die
Bodendichtung und die Krone gewechselt werden.
Heißes Wasser beim Duschen und Baden, die Temperaturen in der Sauna und das
Aufheizen der Uhr beim Sonnenbad lassen die Dichtungen weicher werden, die
unterschiedlichen Gehäusematerialien dehnen sich unterschiedlich aus.
In diesen Fällen sollte man nicht auf die Dichtheit seiner Uhr vertrauen.

Selbst kann man seiner Uhr auch etwas gutes tun, indem man sie ein wenig Pflegt.
Mit einem angespitzten Streichholz kann man die Fugen und Ecken in die man
sonst nur schwer hinein kommt vom groben Schmutz befreien.
Bei Metallbändern nimmt man noch eine harte Bürste zu Hilfe.
Ist die Uhr wasserdicht, so kann man mit Wasser etwas Spülmittel, einer Bürste
und einen Lappen auch bei sehr feingliedrigen Gehäusen und Metallbändern, gute
Ergebnisse erzielen.

                                          

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  © Andreas Gerhardt www.der-uhrmachermeister.de